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+ | ====== BioDünger ====== | ||
+ | Biodünger (auch Bio-Dünger) sind Substanzen, die dem Bereich der Bioeffektoren zugerechnet werden. | ||
+ | Als Bioeffektoren werden lebende Mikroorganismen sowie Wirkstoffe aus Pflanzen, Pflanzenrückständen und Abfällen bezeichnet, die das Wachstum, die Nährstoffaneignung und die Widerstandskraft von Kulturpflanzen gegenüber Pflanzenkrankheiten und Stressfaktoren fördern. | ||
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+ | ===== Pflanzliche Lösungen ===== | ||
+ | Die geeignete Pflanze und deren Wirkung bzw Inhaltsstoffe findet ihr in unserer [[: | ||
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+ | ===== Phosphordünger ===== | ||
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+ | Außer in Mineralien kommt Phosphor auch in Ablagerungen von Vogelkot von Meeresvögeln, | ||
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+ | Von den weltweit jährlich geförderten etwa 100 Millionen Tonnen an Rohphosphaten werden etwa 90 % zur Herstellung von Düngemitteln verwendet. Phosphor kann in Düngemitteln durch keinen anderen Stoff ersetzt werden.[19] | ||
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+ | Phosphor hat auch in der organischen Welt eine wichtige Bedeutung und kommt in verschiedensten Bereichen der Fauna und Flora vor: etwa als Hydroxylapatit Ca5(PO4)3OH, | ||
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+ | ===== Hühnermist ===== | ||
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+ | Hühnermist ist sehr aggressiv, deshalb sollte man auch nie frischen zum Düngen verwenden. Zudem soll es besser sein, wenn man den Mist rund ein Jahr trocknen lässt und erst dann damit düngt, da nach diesem Jahr mögliche Krankheitserreger abgetötet sind. Aber nachdem dieser Mist von “glücklichen Hühnern” stammt, die täglich im Freien herumlaufen. | ||
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+ | Die Inhaltsstoffe von getrocknetem (!) Hühnermist: | ||
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+ | * Ca. 3 bis 4 % Stickstoff | ||
+ | * Ca. 3 bis 5 % Phosphor | ||
+ | * Ca. 2,5 % Kalium | ||
+ | * Ca. 7 bis 14 % Kalk | ||
+ | * Ca. 30 bis 70 Prozent organische Substanzen | ||
+ | * Viele Spurenelemente | ||
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+ | ===== Pferdemist ===== | ||
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+ | Pferdemist gilt als „hitzig“, | ||
+ | Bekannt ist auch die Verwendung beim Pflanzen von Erdbeeren. | ||
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+ | Zu erwähnen ist die gegenüber Mineraldüngern oder Gülle langsamere Freisetzung der Pflanzen-Nährstoffe, | ||
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+ | Für einige Zierpflanzen sind Pferdeäpfel wegen des hohen Gehalts an Mineralstoffen und Zellulose als Nährstoffzufuhr ideal. | ||
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+ | ===== Jauche und Spritzmittel ===== | ||
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+ | Wie eine gut sortierte Apotheke hält die Natur selbst in Kräutern, Gemüsepflanzen, | ||
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+ | Optimal ist die Verwendung von nicht verschmutztem Regen- Bach- oder Flußwasser. Die Gefäße sollten mit einem Gitter oder Deckel luftdurchlässig verschlossen werden, damit Gase austreten aber Tiere nicht hineinfallen können. | ||
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+ | ==== Herstellung von Jauche ==== | ||
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+ | In einer Regentonne oder Eimer (nicht metallisch, da sonst chemische reaktionen die Jauche beeinflussen) im Regenwasser 1/3 des Gefäßes mit dem jeweiligen Kraut füllen, dann abdecken und in der Sonne stehen lassen. | ||
+ | Durchgegorene Jauche muß 2 mal täglich gerührt werden und ist nach 10-14 Tagen (bei kühler Witterung länger) in einer Verdünnung von 1:20 als Flüssigdünger und für den Kompost verwendbar. Vergorene Jauche ist reif, wenn sie nicht mehr schäumt. | ||
+ | Die beste Zeit zum Düngen ist kurz vor, | ||
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+ | ==== Herstellung von Spritzmittel ==== | ||
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+ | Nach 2-3 Tagen kann frische Jauche zur Schädlingsabwehr in einer Verdünnung von 1:50 verwendet und als Spritzmittel verwendet werden. | ||
+ | Besonders geeignet für die Herstellung der Spritzmittel sind Holzfässer. Heringsfässer müssen gut gebürstet, gebrüht und gelaugt werden, bevor sie verwendet werden. Plastikfässer sind wohl am ehesten verfügbar, sollten aber aus inerten Kunststoffen wie Polyethylen bestehen, weil ansonsten durch Freisetzung chemischer Verbindungen die Mikroorganismen geschädigt werden. Steingut-, Ton- und Emailgefäße sind ebenfalls geeignet. | ||
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+ | ==== Herstellung von Brühe ==== | ||
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+ | Die Kräuter 24 Stunden in kaltem Wasser einweichen, | ||
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+ | ==== Herstellung von Tee ==== | ||
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+ | Kräuter mit heißem Wasser übergießen und 24 Stunden stehen lassen, | ||
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+ | ==== Herstellung von Auszügen ==== | ||
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+ | Kräuter mit kaltem Wasser ansetzen und ca.12-24 Stundenin einem dunklen, | ||
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+ | ==== Hertsellung von Blütenextrakten ==== | ||
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+ | Blüten werden kurz vor dem Aufgehen abgeschnitten, | ||
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+ | ===== Literatur ===== | ||
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