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story [2011/12/20 17:30]
zes Vorgeschichte
story [2016/01/20 15:43] (aktuell)
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-In einem unbekannten Land zu einer unbekannten Zeit lebte ein junger Mann namens Robin. Er war angestellt als Hufschmied am Hofe der unzufriedenen Kaiserin. Alles lief zu seinem Besten. Er hatte eine gutbezahlte Arbeit, ein mittelgrosses Haus und eine liebe Frau.+====== Geschichte ======
  
-Doch wie es das Schicksal nun wollte, kam eine Zeit, in der seine Frau fürchterlich krank wurdeSie starb an den Folgen dieser Krankheit. Nach der Beerdigung ging es Robin immer schlechterWeder sein Hausnoch seine Arbeit oder sein Geld konnten ihn aufheitern. Auch seine Kollegen und Bekannten sagtenes sei schlimm, doch habe er noch genug Dinge an denen er sich erfreuen könne. Er entspräche doch mehr dem kaiserlichem Standard, als die meisten von ihnen. Doch Robin wurde immer trauriger. Er packte schliesslich seine Sachen und ging fort.+In einem unbekannten Land zu einer unbekannten Zeit lebte ein junger Mann namens RobinEr war angestellt als Hufschmied am Hofe der unglücklichen KaiserinAlles lief zu seinem Bestener hatte eine angesehene Arbeit, ein mittelgrosses Haus und eine warmherzige Frau.
  
-So zog er losdurch den Wald der künstlichen Bäumedie von der kaiserlichen Baubrigarde errichtet wurdenTeils konnte man in den Bäumen wohnenteils wuchsen dort Früchte und auch allerhand andere Sachen, die man nachher kaufen konnteSo trugen ihn seine Füsse immer weiter wegbis an den äusseren Rand der kaiserlichen Bäumewo er schliesslich inne hieltIm Randgebiet waren die Bäume ungepflegtTeilweise waren sie bereits sehr zerfallen. Sie sahen deswegen so aus, weil sie schon lange nicht mehr benutzt wurden. Sie wurden von den Leuten einfach dort stehen gelassen. Es erschien Robin alles sehr einsam dort. Plötzlich hörte er ein leises Geräusch. Er umrundete den Baum, der sich direkt vor ihm befand, und sah eine Gruppe merkwürdig gekleideter Leute, die gemeinsam ein Essen zubereiteten.+Doch wie es das Schicksal nun wolltekam eine Zeitin der seine Frau fürchterlich krank wurde und kurz darauf an den Folgen dieser Krankheit verstarbNach dem Begräbnis versank Robin in eine tiefe Trauer. Weder sein Hausnoch seine Arbeit oder sein Geld konnten ihn aufheiternAuch seine Kollegen und Bekannten redeten ihm zudass es zwar eine schlimme Sache sei mit dem Tod seiner Fraudoch habe er noch genug Dinge an denen er sich erfreuen könneEr entspräche doch mehr dem kaiserlichem Standard, als die meisten von ihnenDoch Robins Trauer wurde immer stärker und so packte er schliesslich seine Sachen und ging fort.
  
-Es sah ganz so ausals machten sie einfach nur das, wozu sie Lust habenSie trugen auch eine Art der Kleidung, die sie offenbar als angenehm befanden, und richteten sich wohl gar nicht nach der kaiserlichen ModeEs war ihnen wohl bloss wichtig, dass sie bei ihren Handlungen niemandem Schaden zufügten - so zumindest schloss er aus ihrem Verhalten. Als sie ihn sahenkamen sie lächelnd auf ihn zuund boten ihm etwas zu Essen an. Bei näherem Hinsehen schienen sie sogar andersartiges Essen zu haben: Ihre Tomaten zum Beispiel waren kleiner, und knallrotNicht so schön gross und orange wie diese des Kaiserreiches. Auch schmeckten sie seltsam fruchtig und gar süssnicht so schön wässrigwie die kaiserlichenSo blieb er, und lebte in sehr harmonischem Einklang, mit den Menschen, die ihm mittlerweile nicht mehr fremd warenEines Abends begab es sich, dass er dachte: "Ich bin doch Schmied! Warum baue ich nicht einen Baum, der wie eine Maschine funktioniertEine Maschine, die Essen produziert - man könne sich eventuell sogar teilweise dem Materiel der alten verlassenen Bäume bedienen". So zog er losund fing aneinen solchen Baum zu bauen. Er sammelte viel an Materialund es dauerte einige Zeitbis er endlich fertig war und einziehen konnteEs war fantastisch dort zu Leben! Langsam hatte er weit mehr zu Essen, als er es brauchte, und je selber alles alleine hätte essen können.+Er zog losdurch den von der kaiserlichen Baubrigade errichteten Wald der künstlichen BäumeJeder Baum glich dem anderen bis auf die prachtvollen Früchte die sie trugen, die Äpfel sahen makellos gleich ausdie Bananen, Kirschen und Beeren wirkten perfekt. Eine Frucht glich der anderenWährend er staunend an den Bäumen vorbei lief beschlich ihn irgendwann ein komisches Gefühldas Gefühl ein komischen Leereals ob ihm etwas fehlte. Er konnte nur nicht genau sagen was es war. Grübelnd lief er weiter bis an den äusseren Rand der kaiserlichen Bäume, wo er schliesslich überrascht inne hieltAn diesen Ort verirrte sich eigentlich niemand mehr her, und auch die Bäume sahen hier ganz anders aus, sie waren krumklein, manche groß und verworrenTeils waren sie behangen mit Kletterpflanzenteils mit Pilzen oder anderen Pflanzen bewachsen. Einige Bäume waren riesen großderen sichere Kronen allerdings einluden zum sicheren verweilenStaunend tabbte er durch diese Wildnis als ihm plötzlich ein unglaublich schönerleicht süßlicher Geruch in die Nase stiegDem Duft folgend entdeckte er auf einmal ganz sonderbare Früchte an den BäumenWie er so die Früchte betrachtetefiel ihm auf das die Äpfel sich unter einander unterschiedeneinige waren grünkleinovalrund, rot und gelbRobin ging weiter durch den anscheinend unberührten Wald, als er plötzlich ein leises Geräusch hinter dem nächsten Baum vernahm. Er umrundete den Baum und sah eine Gruppe merkwürdig gekleideter Leute, die gemeinsam friedlich um einen Kochtopf saßen.
  
-Eines Tages verirrten sich ein paar Bettler vor seine Tür, und betrachteten begeistert seinen Pflanzenreichtum. Als sie ihn erblicktenfragten sie ihn, ob sie ein wenig zu Essen von ihm haben könnten"Kein Problem" antwortet erEr ging in seinen Baum, und als er zurück kamhatte er reichlich zu Essen in seinen Händenwas er ihnen freundlich überreichteDies wurde nach und nach zu einer GewohnheitImmer wieder kamen die Bettler bei ihm vorbei, und immer wieder gab er ihnen reichlich zu Essen. Meist freundlichwortlos und ohne Forderung.+Entspannt unterhielten sie sich, schlürften ihre Suppe und streichelten danach genüsslich Ihren Bauch. Es wirkte ganz, als würden sie einfach danach leben, wozu sie Lust haben. Auch ihre Kleidung sah sehr gemütlich aus und strebte gar nicht nach der kaiserlichen Mode. Ihr Umgang miteinander wirkte respektvoll, ja gar friedvoll und harmonisch. Als sie ihn sahenkamen sie lächelnd auf ihn zuund boten ihm etwas zu Essen an. Bei näherem Hinsehen schienen sie sogar andersartiges Essen zu haben: Ihre Tomaten waren zum Beispiel kleiner und knallrotNicht so gross und orange wie die des KaiserreichesAuch schmeckten sie seltsam fruchtig und gar süssnicht so wässrig, wie die kaiserlichen. So blieb er, und lebte von nun an mit den friedlichen Menschen zusammen in der Wildnis. Eines Abends kam ihm der gedanke : "Ich bin doch Schmied! Warum baue ich nicht einen Baumder wie eine Maschine funktioniertEine Maschine, die Essen produziert - man könne sich eventuell sogar dem Materiel der alten verlassenen Bäume bedienen". So zog er los und fing an, einen solchen Baum zu bauenEr sammelte viel an Material, und es dauerte einige Zeit, bis er endlich fertig war und einziehen konnte. Es war fantastisch dort zu Leben! Langsam hatte er weit mehr zu Essen, als er brauchte, und je selber hätte alles alleine essen können.
  
-Nach ein paar Monaten frug einer der Bettler, warum er ihnen immer zu Essen gebe, aber nie etwas dafür fordere oder wolle - und dies, obwohl sie noch nie auch nur ein Stück für ihn gearbeitet hatten! "Ich habe mehr als genug zu Essen, als dass ich es jemals allein aufessen könne. Ausserdem müsstet ihr doch sonst auch hungern." Sie schauten sich verdutzt an: "Geht es dir denn niemals aus?" fragte ein anderer. "Denke nicht..." grinste er. "Solange ihr nicht viel mehr werdet - nein, ich denke nicht dass dies geschähe." Die Bettler schauten sich erneut verdutzt an. "Aber wieso verkaufst du es denn nicht?" wunderten sie sich. "Weil mich Geld in der Vergangenheit nicht glücklich gemacht hat. Geld hatte ich genug. Ausserdem hättet ja auch ihr dann nichts davon und müsstet wieder hungern. So wäre also keinem geholfen." Sie schwiegen alle eine kleine Weile. Einer der Bettler unterbrach schliesslich die Ruhe, und frug, ob er sich denn irgendwie erkenntlich zeigen, oder ihm etwas helfen könne. "Hmm..." überlegte Robin, "es ist ja eigentlich schon alles fertig... es sein denn...", er hielt inne, und kratzte sich am Kopf. "Mir ist oft langweilig seit der Baum fertig ist. Warum hilfst du mir nicht dabei, einen weiteren ShareFoodTree zu bauen?" - "Gern!" sagte der Bettler sofort. Die anderen drehten sich zu ihm um, und schauten ihn erstaunt an. So gleich wandten sie sich zu Robin, und meinten:"Wir wollen auch helfen!" - "Ich war sogar früher mal Schreiner..." setzte einer noch hastig nach. "Uns hat schon lange niemand mehr arbeiten lassen seit der neuen kaiserlichen Verordnungen." "Also gut." meinte Robin.+Eines Tages verirrten sich ein paar Bettler vor seiner Tür, und betrachteten staunend sein Pflanzenreichtum. Als sie ihn erblickten, fragten sie, ob sie ein wenig ruhen dürften in seinem Paradies. "Sehr gern, fühlt euch zu Hause" antwortet er. So liessen sie sich auf die mit Palmenblätter ausgelegten Baumwurzeln nieder. Mit knurrenden Magen holte Robin kurze Zeit später ein Korb mit Früchten und teilte es mit den Bettlern. Überwältigt von den leckeren Früchten und der Freundlichkeit bedankten sie sich nach einigen Stunden herzlichst und verabschiedeten sich. Immer wieder kamen die Bettler bei ihm vorbei und immer wieder saßen sie einige Stunden zusammen, genossen das gute Essen in Robins kleinem Pflanzenparadies. Was nach und nach zur Gewohnheit wurde. 
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 +Nach ein paar Monaten frug einer der Bettler, warum er ihnen immer zu Essen gebe, aber nie etwas dafür fordere oder wolle - und dies, obwohl sie noch nie auch nur ein Stück für ihn gearbeitet hatten! Da antwortete er : "Ich habe mehr als genug zu Essen, als dass ich es jemals allein aufessen könne. Ausserdem müsstet ihr doch sonst auch hungern"Sie schauten sich verdutzt an: "Geht es dir denn niemals aus?" fragte ein anderer. "Denke nicht..." grinste er. "Solange ihr nicht viel mehr werdet - nein, ich denke nicht dass dies geschähe." Die Bettler schauten sich erneut verdutzt an. "Aber wieso verkaufst du es denn nicht?" wunderten sie sich. "Weil mich Geld in der Vergangenheit nicht glücklich machte. Geld hatte ich genügend. Ausserdem hättet auch ihr dann nichts davon und müsstet wieder hungern. So wäre also keinem geholfen." Sie schwiegen alle eine Weile bis einer der Bettler schliesslich die Stille unterbrach, und frug, ob er sich denn irgendwie erkenntlich zeigen, oder ihm etwas helfen könne. "Hmm..." überlegte Robin, "es ist ja eigentlich schon alles fertig... es sei denn...", er hielt inne, und kratzte sich am Kopf. "Ihr wollt euch einen eigenen ShareFoodTree bauen!Ich könnte euch dabei helfen!" - "Gern!" sagte der Bettler sofort. Die anderen drehten sich zu ihm um, und schauten ihn erstaunt an. So gleich wandten sie sich zu Robin, und meinten:"Wir wollen auch helfen!" - "Ich war sogar früher mal Schreiner..." setzte einer noch hastig nach. "Uns hat schon lange niemand mehr arbeiten lassen seit der neuen kaiserlichen Verordnungen." "Also gut." meinte Robin.
  
 Und so fingen sie an, gemeinsam einen weitere ShareFoodTree zu bauen. Von diesem Zeitpunkt an nannten sie ihn Robin Food, und die Bäume nannten sie den ShareFoodForest. Auch Musiker und andere Künstler fingen an, die Idee weiterzutragen. Und Schriftsteller begannen sie niederzuschreiben. Je mehr Bäume sie pflanzten, desto mehr gutes Essen konnten sie an andere verschenken. Dies hatte zur Folge, dass die Menschen im Kaiserreich ein Stückchen zufriedener und sorgenfreier wurden. So geschah es im Laufe der Zeit, dass niemand mehr im Kaiserreich für Essen zahlen musste, und sie sogar für andere Kaisertümer ein Vorbild waren. Jene fingen an, es ihnen gleich zu tun. Am Ende musste niemand mehr hungern auf dieser Erde.  Und so fingen sie an, gemeinsam einen weitere ShareFoodTree zu bauen. Von diesem Zeitpunkt an nannten sie ihn Robin Food, und die Bäume nannten sie den ShareFoodForest. Auch Musiker und andere Künstler fingen an, die Idee weiterzutragen. Und Schriftsteller begannen sie niederzuschreiben. Je mehr Bäume sie pflanzten, desto mehr gutes Essen konnten sie an andere verschenken. Dies hatte zur Folge, dass die Menschen im Kaiserreich ein Stückchen zufriedener und sorgenfreier wurden. So geschah es im Laufe der Zeit, dass niemand mehr im Kaiserreich für Essen zahlen musste, und sie sogar für andere Kaisertümer ein Vorbild waren. Jene fingen an, es ihnen gleich zu tun. Am Ende musste niemand mehr hungern auf dieser Erde. 
story.1324402221.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/01/20 15:42 (Externe Bearbeitung)
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